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Gedanken zu Luther…

Prof. Dr. Volker Leppin, Dekan der Theologischen Fakultät an der Friedrich Schiller Universität Jena, skizzierte am 4. März das Leben Luther zwischen Gegenwart und Vergangenheit.

Martin Luther, ein Mönch aus dem Mittelalter, ein Professor des 16. Jahrhunderts – und doch eine bis heute faszinierende Gestalt: Der Vortrag geht der religiösen Biographie Luthers nach und sucht zugleich das Gespräch mit dem Reformator: mit einem Theologen, der die christliche Botschaft so elementar ausdrücken konnte, dass alle seine Predigten, Traktate und Vorlesungen sich immer wieder auf die Botschaft von der Rechtfertigung allein durch den Glauben beziehen lassen. Dies gilt auch in jenen Schriften über die Obrigkeit, die dem modernen Menschen in der Demokratie oft schwer zugänglich sind, sich aber als ein Versuch erweisen lassen, dem Handeln des Menschen Raum zu geben. Luther selbst noch dort zu verstehen, wo er uns gänzlich fern gerückt zu sein scheint – das ist das Anliegen dieses Vortrages.

An dem bemerkenswerten Vortragsabend wurde dem Martin Luther Forum Ruhr ein Originalexemplar von Luthers Obrigkeitsschrift von 1523 von der KD-Bank-Stiftung für die Ausstellung „Reformation und Ruhrgebiet“ überreicht.

Reisemesse im Martin Luther Forum Ruhr

Am 20. Februar fand eine Reisemesse im Martin Luther Forum Ruhr statt. Zwischen 11 und 16 Uhr präsentierte das Team der Mitreisen eK GmbH Impressionen vergangener Reisen (Diashow) und stellte ausführlich das  Reiseprogramm für 2010 vor. Zu allen Fragen rund ums Reisen in der Gemeinschaft standen den Besuchern kompetente Ansprechpartner zur Verfügung.

„Rebell der Gnade“ fand reges Interesse

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Streitbarer Theologe Dr. Eugen Drewermann zu Gast im Martin Luther Forum Ruhr

Er gilt als einer der streitbarsten Theologen unserer Zeit: Dr. Eugen Drewermann. Über 250 Gäste kamen am Donnerstag, 18. Februar 2010, ins Martin Luther Forum Ruhr nach Gladbeck, um den brillanten Rhetoriker zu hören. Seinen Vortrag stellte Drewermann unter das Thema: Martin Luther – Rebell der Gnade. „Niemand wird zum Reformator, weil er es so möchte. Hätte Luther die Situation von Staat und Kirche zu seiner Zeit politisch und pragmatisch eingeschätzt, – er wäre nie auf die Idee gekommen, Papst und Kaiser im Namen Gottes herauszufordern.“ Drewermann zeigte sich überzeugt, dass Luther dies tun musste „für die Menschen, die mit einem Gott nicht leben können, dessen ängstigende Ritualmagie man zur Bezahlung von Bischofsämtern und von Kirchenbauten auszubeuten trachtet.“