Berthold Beitz und die Freiheit zu handeln

bb-mlfr_webBiographie eines der größten deutschen Wirtschaftslenker ist Thema im Martin Luther Forum Ruhr

Interviews hat Berthold Beitz nur selten gegeben, und wenn, erzählte er nie viel von sich selbst. Erst in jüngster Vergangenheit gab der Patriarch des Krupp-Konzerns Joachim Käppner, einem Redakteur der Süddeutschen Zeitung, Einblick in sein bewegtes Leben, gestattete ihm uneingeschränkten Zugang zum Archiv der Krupp-Stiftung sowie erstmalig zum Privatarchiv der eigenen Familie.

Am Ende der Recherchen stand die spannende Lebensgeschichte eines der über Jahrzehnte wichtigsten Industriellen der Bundesrepublik. Als Buch ist sie seit dem November 2010 im Handel erhältlich.

Am 7. April, 19:00 Uhr zeichnet Joachim Käppner im Gespräch mit dem exzellenten Krupp-Kenner und Essener WAZ Lokalchef, Frank Stenglein, im Martin Luther Forum Ruhr die Biographie des Mannes nach, der Zeitgeschichte geschrieben hat.

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Japanischer Kuchenbaum verbindet Gladbecker Lutherforum mit Wittenberger Luthergarten

Mit tatkräftiger Unterstützung des Wittenberger Oberbürgermeisters Eckhard Naumann, des Recklinghäuser Landrates Cay Süberkrüb, des Gladbecker Bürgermeisters Ulrich Roland, des Superintendenten des Kirchenkreises Recklinghausen, Peter Burkowski, und des stellvertretenden Pfarrers der katholischen Pfarrei St. Lamberti, Georg Rückert, pflanzten die Mitglieder des Martin Luther Forum Ruhr am Freitag einen Japanischen Kuchenbaum im Garten des Martin Luther Forum Ruhr.

„Der Baum ist Symbol der engen Verbundenheit mit dem Luthergarten in Wittenberg, der als interaktives Denkmal der christlichen Konfessionen auf das Reformationsjahr 2017 verweist“, sagte Dr. Peter Hardetert.

Er hatte anlässlich der Baumpflanzung eine kurze ökumenische Liturgie vorbereitet. Den Baum gestiftet hatten die beiden Unternehmer Peter Drecker und Joachim Orberger. Ihnen war es vorbehalten, den Baum in die Erde zu setzen. Über die Bedeutung des weltweit ausstrahlenden Projektes „Luthergarten“ referierte im Anschluss an die Baumpflanzung der Landschaftsarchitekt Andreas Kipar. „Mit diesem Baum und dem Baum, den das Martin Luther Forum Ruhr im vergangenen Jahr in Wittenberg gepflanzt hat, reicht der „Luthergarten“ jetzt auch ins Ruhrgebiet. Gladbeck steht damit in einer Reihe mit Jerusalem, Rom oder Istanbul, wo auch Bäume des „Luthergarten“ wachsen.

Christina Rau lieferte Eindrücke aus erster Hand

001_rauMit Christina Rau war am Donnerstag nicht nur die ehemalige First-Lady der Bundesrepublik zu Gast im Martin Luther Forum Ruhr, sondern auch eine Frau, die wie kaum eine zweite für die Verständigung zwischen Deutschland und Israel steht. Sie sprach in einer intimen Diskussionsrunde mit Schülerinnen und Schülern der Gladbecker Gymnasien über die Bewältigung der schwierigen Vergangenheit und warb eindringlich für den Jugendaustausch beider Staaten. „Junge Israelis sind gar nicht so anders als ihr“ erklärte sie den Gladbecker Schülerinnen und Schülern. „Geht doch einfach mal hin und lernt sie kennen.“

Christina Rau selbst kennt das Land aus unzähligen Besuchen. Sie und ihr Mann pflegten wie kaum ein anderes Politikerpaar den Austausch mit Israel – aus dem Land der einstigen Täter mit dem Land der einstigen Opfer. Heute studiert ihre Tochter in Tel Aviv. Auch das beispielgebend. Entsprechend fasziniert zeigten sich die Jugendlichen im Martin Luther Forum Ruhr von der Gesprächsrunde. „Das ist schon etwas Besonderes, solche Informationen aus erster Hand zu erhalten“, war der einhellige Tenor der Schüler. Sie hatten in einem Projekt zu Israel und Palästina Texte und Fragen vorbereitet, um sie mit der ehemaligen First Lady zu besprechen.