Schriftsteller Zaimoglu stellt sein Buch „Evangelio“ vor

Feridun Zaimoglu
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Freitag, 21.Juli 2017, 19 Uhr | RADIO VATIKAN schrieb im Mai zum neuen Buch von Feridun Zaimoglu: „Für mich ist ‚Evangelio‘ das Buch des (Luther-)Jahres.“ Der nächste Gast in der Reihe „Im Gespräch mit…“ im Martin Luther Forum Ruhr  ist am Freitag, 21.Juli 2017, 19 Uhr, der Schriftsteller Feridun Zaimoglu. Er liest aus seinem neuesten Buch „Evangelio“. Danach wird Dr. Martin Grimm (MLFR) mit dem Schriftsteller über dessen Buch und über aktuelle gesellschaftspolitische Fragen unter Einbeziehung des Auditoriums diskutieren.

Feridun Zaimoglu wurde 1964 im anatolischen Bolu geboren und kam 1965 mit seinen Eltern nach Deutschland. Die Türkei ist das Heimatland seiner Eltern. Für ihn, Feridun Zaimoglu, ist es jedoch Deutschland – und seine Heimatstadt ist Kiel, wo er als freier Schriftsteller arbeitet. In seinem Buch „Evangelio“ begibt sich Feridun Zaimoglu in die Zeit, auf die Burg und in die Kämpfe, die der Verdolmetscher auszufechten hat. Dazu bedient er sich eines Ich-Erzählers, der zwar eine erfundene Figur, aber äußerst faszinierend ist: Landsknecht Burkhard, ein ungeratener Kaufmannssohn, ist Martin Luther zum Schutze an die Seite gestellt. Seine Perspektive ist es, die den Blick auf das Leben, das Streben und die Qualen des Reformators eröffnet. Weiter schreibt der Verlag über das Buch: „Mit klingender Sprache, erstaunlichem Kenntnisreichtum und dramatischer Zuspitzung erzählt Feridun Zaimoglu von einem großen Deutschen, einer Zeit im Umbruch und der Macht und Ohnmacht des Glaubens.“

Nach seinem ersten Buch „Kanak Sprach“ hat Feridun Zaimoglu zahlreiche weitere Bücher veröffentlicht – zu seinen bekanntesten Romanen gehören „Leyla“ und „Liebesbrand“. 2016 erhielt Feridun Zaimoglu die Ehrenprofessur des Landes Schleswig-Holstein.

Eintritt frei

Die Veranstaltung gehört zum Programm des Projektes „Der geteilte Himmel“ von Forum Kreuzeskirche Essen, Martin Luther Forum Ruhr und Ruhr Museum. Das Projekt „Der geteilte Himmel. Reformation und religiöse Vielfalt an Rhein und Ruhr“ wird gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages sowie vom Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen. Es steht unter der Schirmherrschaft von Prof. Dr. Norbert Lammert, Präsident des Deutschen Bundestages.