Zuwanderung als Glaubenssache – Migration und Religion im Ruhrgebiet

Angelka Müller

Donnerstag, 14. September 2017, 19.30 Uhr | „Zuwanderung als Glaubenssache – Migration und Religion im Ruhrgebiet“ ist das Thema des Vortrages mit anschließender Podiumsdiskussion über die heutige Lebenswirklichkeit der Zuwanderer im Ruhrgebiet am Donnerstag, 14. September, 19.30 Uhr, im Martin Luther Forum Ruhr, Gladbeck, Bülser Straße 38. Den Vortrag hält die Historikerin Angelika Müller M.A. (Marl).

Angelika Müller, freie Historikerin, Marl, arbeitet und forscht im Bereich Migration und Religion mit einem Schwerpunkt auf Migration aus dem südlichen Ostpreußen. Damals waren es „protestantische Preußen polnischer Zunge“, die aus Masuren stammten und im rheinisch-westfälischen Industriebezirk siedelten. Ihre Gebetsvereine sind ein kaum erforschtes Beispiel für christlichen Fundamentalismus im Ruhrgebiet. Müller wagt in ihrem Vortrag einen Vergleich mit gegenwärtigen Phänomenen türkischer Moscheevereine.

Sabine Sinagowitz
Hüseyin Inam

Anschließend begrüßt sie mit Sabine Sinagowitz, Dipl. Sozialpädagogin beim Kirchenkreis Gelsenkirchen/Wattenscheid und Hüseyin Inam, Islamwissenschaftler aus Herne, zwei Gäste auf dem Podium, die aus diesen Migrationsgruppen stammen und über die Prägung durch Glaubenstraditionen und über die religiöse Wirklichkeit ihrer Herkunftsgruppen Auskunft geben.

 

Themenführung durch die Ausstellung

Vor dem Vortrag und der Diskussion findet um 18.30 Uhr eine Themenführung durch die Ausstellung „Reformation und Ruhrgebiet“ des MLFR mit dem thematischen Schwerpunkt „Wie das Ruhrgebiet evangelisch wurde“ statt.

Der Eintritt zu beiden Veranstaltungen ist frei.

 

Die Veranstaltungen gehören zum Programm des Projektes „Der geteilte Himmel“ von Forum Kreuzeskirche Essen, Martin Luther Forum Ruhr und Ruhr Museum. Das Projekt „Der geteilte Himmel. Reformation und religiöse Vielfalt an Rhein und Ruhr“ wird gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages sowie vom Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen. Es steht unter der Schirmherrschaft von Prof. Dr. Norbert Lammert, Präsident des Deutschen Bundestages.