Zum Auftakt des Reformationsjahres 2017 gab es gleich mehrere interessante Veranstaltungen. Hier Foto-Galerien zu einigen Ereignissen.
Berührend: Film und Gespräch „Auf gute Nachbarschaft“
Rund 70 Besucherinnen und Besucher erlebten am 27. Januar 2017, dem internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust (Gedenktag der Vereinten Nationen) und dem Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus (deutscher Gedenktag), den eindrucksvollen Kurzfilm „Auf gute Nachbarschaft“ des Zweitzeugenprojektes „Heimatsucher e.V.“. Das anschließende Gespräch mit den Filmemacherinnen und dem Sohn von Siegmund Pluznik, Michael Jung; und das Schlusswort von Landrat Cay Süberkrüb, machten deutlich: Über die Erinnerung an die Schoah muss in der Gegenwart Partei ergriffen werden gegen Ausgrenzung, Hass und Hetze.
16mm-Lichtton-Film über Luthergedenken 1983
Wem gehört Luther? Diese Frage wurde am 19. Januar im Martin Luther Forum Ruhr gestellt: mit der Vorführung des gleichnamigen 16mm-Lichtton-Films aus dem Jahr 1983. Damit wird im 500. Jubiläumsjahr der Reformation zurückgeblickt auf Impressionen aus dem Jahr 1983, als Martin Luthers 500. Geburtstag im damals noch geteilten Deutschland gefeiert wurde. Der 47-minütige Film „Wem gehört Luther“ gibt einen Überblick über Luther-Veranstaltungen 1983 in der DDR und in der Bundesrepublik Deutschland. Der Kunsthistoriker Dr. Martin Steffens (Berlin) gab eine Einführung ins Thema. Sein Fazit: Jede Zeit, jede Epoche passte Luther in ihr eigenes Weltbild ein.
„Im 500. Jubiläumsjahr der Reformation ist es aufschlussreich, auf 1983 zurück zu blicken“, sagt Dr. Martin Steffens
Katharina von Bora, die Lutherin
Katharina von Bora, die Ehefrau von Martin Luther, stand im Mittelpunkt der ersten Veranstaltung im Reformations-Jubiläumsjahr im Martin Luther Forum Ruhr. Ihr Wirken und ihr Beitrag zur Entwicklung der Reformation wurden vor rund 120 Besucherinnen und Besuchern in einem Vortrag der evangelischen Kirchenhistorikerin Prof. Dr. Ute Gause (Ruhr-Universität Bochum) dargestellt. Dazu gab es Führungen durch die Ausstellung „Reformation und Ruhrgebiet“ und die Sonderausstellung „Reformatorinnen. Seit 1517“ Gender- und Gleichstellungsstelle der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR).