Die Nachricht, dass die United Buddy Bears – The Minis nach ihrem dreiwöchigen Aufenthalt im Martin Luther Forum das letzte Mal zu sehen sein sollten, lockten am Sonntag nochmals hunderte von Menschen an die Bülser Straße. Unter ihnen viele, die sich in den vergangenen Monaten und Wochen zur Übernahme einer Patenschaft über einen Buddy Bären entschieden hatten. Sie alle haben maßgeblich zu dem großartigen Erfolg der Ausstellung der United Buddy Bears – The Minis beigetragen. Am Ende konnte Dr. Martin Grimm, Vorsitzender des Lutherforums, am Sonntag bekanntgeben, durch das Toleranzprojekt 51.000 € eingesammelt zu haben, um die Arbeit der Kindernothilfe für Restavèk-Kinder in Haiti unterstützen zu können.
Sein besonderer Dank galt der örtlichen WAZ für das unermüdliche Rühren der Werbetrommel und den Sponsoren, die es möglich, gemacht haben, die Ausstellung nach Gladbeck zu holen, allen voran der Welker Stiftung. Der Vorsitzende der Kindernothilfe, Dr. Jürgen Thiesbohnenkamp, zeigte sich geradezu überwältigt von dem Spendenergebnis. „Dies ist ein Tag, der mich glücklich macht.“ Bürgermeister Ulrich Roland hob in seinem Grußwort auf das ehrenamtliche Engagement der Gladbecker ab und sprach davon, dass die Toleranz im Ruhrgebiet zu Hause sei. Darin stimmt ihm auch NRW-Integrationsminister Guntram Schneider zu, der grundsätzliche Gedanken für ein friedliches Miteinander formulierte, bevor die „Musical Dance Kids“ des Studios „TanzArt“ aus Gelsenkirchen-Beckhausen und die Sängerin Jutta Carstensen mit ihren Darbietungen in den geselligen Teil der Abschiedsfeier überleiteten.
Während die 112 United Buddy Bears – The Minis mittlerweile ihre Reise nach Jekaterinenburg, der viertgrößten Stadt Russlands angetreten haben, wird ein Buddy-Bear allerdings im Martin Luther Forum Ruhr bleiben und dauerhaft an das außergewöhnliche Projekt im Revier erinnern: „MaLu“, der eigens für die Ausstellung von dem Künstler Otmar Alt gestaltete Bär.